Pascal Bauschert

Ilona Ahmeti

TRIER TOUR POINT

Am Simeonstift befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Porta Nigra und am äußeren Stadtring liegend eine platzähnliche Freifläche – der Simeonstiftplatz. Insbesondere die durch den Bus- und Autoverkehr stark befahrene Straße sorgt für einen undifferenzierten Stadtraum und nimmt dem Ort jegliche Möglichkeit sich zu einer pulsierenden Begegnungsstätte zu etablieren. Um den Simeonstiftplatz aufzuwerten wird im Rahmen des Projektes ,,Trier-Tour-Point“ jegliche Straßenanlage entfernt und der Straßenverkehr in den äußeren Stadtring umgeleitet. Die neu gewonnene Fläche wird vollständig der Freiraum- und Platzgestaltung des Simeonstifts und des Trier-Tour-Points gewidmet.

Setzung

Am Trier-Tour-Point beginnen Stadtspaziergänge und –touren, die sowohl für Tourist*innen als auch für Trier-Interessierte fußläufig oder über mietbare Fahrräder zu erkunden sind. Das Zusammenspiel von Neubau und Außenraumgestaltung im Einzugsgebiet der weltbekannten Porta Nigra versteht sich als Impulsgeber die Fahrradkultur auf- und den Straßenverkehr abzuwerten. Entlang der Nordallee erstreckt sich in Blickachse des Stadtrings eine großzügige Skateanlage, die städtebaulich den neuen Stadtplatz einleitet und auf den Hauptzugang des Trier-Tour-Point hinleitet. Die Platzpflasterung weitet sich in die umliegenden Straßen aus um einen direkten Anschluss an die Innenstadtzone zu erzeugen und leitet in die verschieden Stadttouren ein. Unterschiedliche Platzstrukturen – Sitzgelegenheiten, Spielflächen, Gruppentreffs, Fahrradabstellplätzen usw. – und der Trier-Tour-Point schaffen im Zusammenspiel mit dem Winkelbau des Simeonstifts neue, urbane Platzfolgen unterschiedlicher Aufenthaltsqualitäten für den fußläufigen und den Radverkehr. Die Setzung des Neubaus orientiert sich nach den visuellen Achsen der darauf zulaufenden Wege- und Straßennetzes.

Baukörper

Der Trier-Tour-Point – eine dreieckige Grundform mit abgerundeten Ecken und einer Bauhöhe von 21,30m – stellt sich markant und selbstbewusst in die vorhandene Stadtstruktur ein und beruhigt so das heterogene städtische Umfeld. Die Abrundungen der Ecken bewirken eine deutliche optische Reduzierung der Baumasse und eine gewollte Betonung der Vertikalen. In Verbindung mit den Außenanlagen unterstützt er die Bewegung und Zirkulation im Raum vom Platz bis auf die Dachterrasse. Der Baukörper nimmt auf fünf Geschossen, um eine zentrale Halle organisiert, das gesamte Raumprogramm auf. Im obersten Geschoss ist das Café, mit einzigartigem Ausblick auf das direkte Umfeld samt Simeonsstift und Porta Nigra als auch auf die gesamte Stadtsilhouette des mittelalterlichen und altertümlichen Triers, mit umlaufender Terrasse positioniert. Die Erschließung des Cafés erfolgt zum einen aus dem inneren Baukörper heraus als auch durch eine, zwischen Metallhaut und Außenwand geführten, öffentlichen Treppe, die nach Schließung des Hauses die unabhängige Nutzung des Cafés ermöglicht. Der Aufzug ist ebenfalls vom Vorplatz direkt zugänglich und erschließt das Café rollstuhlgerecht.

Erschließung

Zwei Ein- und Ausgänge steuern den Publikumsverkehr im Erdgeschoss des Gebäudes. Über den nordseitigen Haupteingang gelangt man direkt in die zentrale viergeschossige Verteilerhalle mit Ausstellungsflächen, Infocounter und der flexibel abtrennbaren Fahrradstation. Die Fahrradstation kann als zentrales Element des Erdgeschosses über den südlichen Zugang unabhängig vom Rest des Gebäudes betrieben werden. Im 1. Obergeschoss befinden sich die Gruppentreffs, im 2. Obergeschoss die Verwaltung und darüber die Veranstaltungsebene, die je nach Veranstaltung vom darüber liegenden Café versorgt werden oder die Dachfläche samt Café mitnutzen kann. Die zentrale Verteilerhalle bietet den Besucher*innen schnellstmögliche Orientierung und kurze Wege zu den unterschiedlichen Nutzungen. Alle großflächigen Räume und Raumgruppen sind im südlichen Gebäudeteil vertikal übereinander geschichtet, kleinere und untergeordnete Räume gruppieren sich entlang der westlichen und nördlichen Fassade. Flexible Wandsysteme lassen etagenweise unterschiedlichste Raumkonstellationen konfigurieren.

Materialität

Im Innenraum dominiert ein radikales Weiß-Konzept alle Oberflächen und bietet so einen neutralen Hintergrund für Ausstellungen, Tagesgeschäft und Events. Der Trier-Tour-Point wird mit einem metallisch glänzenden Metallgewebe umhüllt. Diese Hülle abstrahiert das Volumen und die Geschossigkeit, vermittelt zwischen geschlossenen und verglasten Wandflächen und gibt dem Gebäude seine stadtrelevante, signaletische Wirkung ohne mit dem Umfeld zu konkurrieren. Durch Weglassen des Gewebes werden die Eingänge und die wichtigsten Räume auf der Südseite akzentuiert und gezielte Aus- und Einsichten geschaffen. Es entsteht ein feines Spiel aus Transluzenz und Transparenz – von Innen wie von Außen.

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Gans Marcel

„The Tourist Peak“ – Marcel Gans


 

„The Tourist Peak“ gestaltet sich durch den Wunsch, den öffentlichen Stadtraum für attraktive Nutzungen freizuhalten und zusätzlichen geschützten Innenraum zur Verfügung zu stellen. Dazu wird der gesamte Straßenverkehr umgeleitet und in eine Fußgängerzone transformiert.

Durch den am meist genutzten, direkten Fußweg in das Stadt Zentrum erlangt der Peak seine markante Gestalt. Seine frappante Form entsteht durch eine unterschiedliche Erhöhung der zwei entstandenen Segmente der jeweiligen Eingänge der Tourist Information und des Cafés. Ein durch das Erhöhen entstandenes, nutzbareres Merkmal des Bauwerks ist die 40 Meter hohe Aussichtsplattform an der Spitze der Touristen Information und des Fahrradverleihs. Ein gesamt Überblick der Stadt Trier ist gesichert.

Das Raumprogramm separiert die rechteckige Basis des Gebäudes in zwei Bereiche, dem Café und der Tourist Information bzw. dem Fahrradverleih. Im Segment der Tourist Information sind notwendige,  Versammlungs-, Veranstaltungs- ,Workshopräume, private Büros und eine Ausstellung untergebracht. Das Foyer fügt sich in den Fahrradverleih ein und gewährt einen knapp 30 Meter hohen Überblick in einen mit Pendellampen versehenen hellen Hauptraum. Im direktem Anschluss befindet sich, abgegrenzt durch einen kleinen Höhenversprung, das Café des Peaks. Die niedrigere Deckenhöhe unterscheidet das Café von der Tourist Information und bietet mit einer aufschiebbaren Glasfassade eine zusätzliche, introvertierte und ruhige Terrassenfläche.


prasentationsplan

Präsentationslayout

Verena Mähser

TRIER TOUR POINT

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Der neue Trier Tour Point soll die Funktion, eines universellen Treffpunkts für Touristen und Trierer Bürger erfüllen.  Ausgehend von einem prominenten Platz Nahe der Porta Nigra, können sowohl Informationen über die Historie der Stadt und Sehenswürdigkeiten, als auch Touren per Rad oder zu Fuß angeboten werden. Der Simeonstiftplatz eignet sich von seiner Lage hervorragend als Ausgangs- und Treffpunkt für Interessierte. Der Platz selbst bietet ein großes Potenzial, dass in seiner derzeitigen Gestaltung völlig ungenutzt bleibt. Durch die Verortung eines repräsentativen Info Points und die Neugestaltung des Platzes, kann das ganze Areal deutlich aufgewertet werden und es entsteht im Kontext mit dem Porta-Nigra-Platz ein neuer, adäquater Knotenpunkt in der Stadtkultur.

Zusätzlich zu einem Info Point, sieht das Raumprogramm des Trier Tour Point Gruppen- und Veranstaltungsräume, eine Café, ein Fahrradverleih und Verwaltungsräume vor.

Um den Besuchern dabei ein ganztägigen Zugang und einen direkten Bezug zu der vielseitigen Umgebung des Platzes anzubieten, entsteht zunächst ein transluzenter Gebäudekörper. Dieser bietet den Menschen tagsüber einen Anlaufpunkt zum Erkunden der Stadt und Ausgangspunkt für Touren. In den späten Abendstunden entsteht ein Ort der zum Verweilen und Genießen einlädt.

Um zusätzlich einen Ort für die abgeschlossenen Räumlichkeiten, wie Fahrradverleih, Verwaltung und Nebenräume zu schaffen entstand ein zweiter, geschlossener Gebäudekörper innerhalb des ersten. Der Kubus aus weißem Sichtbeton greift in seiner Fassade die Triangulierte Form des Hüllkörpers wieder auf und bildet mit dem Fahrradverleih im Erdgeschoss das Herz des Trier Tour Point.

Der äußere transluzente Pavillon ist auf dem Grundkonzept einer tetraedrischen Geometrie aufgebaut, um der Konstruktion Stabilität und Robustheit zu geben. Die filigrane Mesh-Stuktur ist mit verschieden dichten, lichtdurchlässigen  Membranen bespannt. Sie bieten dem Besucher bereits von außen einen Einblick in den Info Point und erstrahlen in den Abendstunden in warmtönigem Licht, dass die Menschen zum Verweilen im einlädt.

Die filigrane Tragstruktur und die transluzente Membran werden in der Präsentationsdarstellung aufgegriffen und die abendliche Stimmung im Trier Tour Point durch eine Hinterleuchtung der Transparentplakate nachempfunden.

Marian Buchheiser

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Mitten im Zentrum Triers, in prominenter Lage am Simeonstift sowie in Rufweite zur Porta Nigra, dem Wahrzeichen der Stadt, liegt der Simeonsstift-Platz. Im Norden verläuft tangential die Nordallee, welche als „grüne Trasse“ von der Mosel zur Porta Nigra fungiert und die Teil der „Trier Erlebnis Route“, einem Rad- Wanderweg quer durch Trier, ist.
In dieser idealen Lage am Rand der historischen Altstadt soll nun der „Trier Tour Point“ entstehen.

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Im Kontext der inhomogenen Umgebungsbebauung und des bis dato noch ungefassten Platzes wurde der Baukörper zunächst direkt an die im Westen angrenzende Straße gesetzt. Dadurch wird eine wirksame Grenze zum motorisierten Verkehr geschaffen, wodurch sich der Platz beruhigt und sein historisch urbaner Charakter gestärkt wird.
Die Entfernung der nun in den Platz hineinragenden Baukörperecke macht den Bezug zum Grünraum der Nordallee deutlich und schafft eine besondere Dynamik der urbanen Situation.
Das selbe Prinzip wird auf der gegenüber liegenden Seite benutzt um eine gassenartige Eingangssituation, welche die anschließende Altstadtstruktur aufgreift, zu erzeugen.

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Dort befindet sich auch, in der Achse des Gasschens welche den Porta-Nigra-Platz mit dem Simeonstift-Platz verbindet, der Haupteingang zum Neubau des „Trier Tour Points“.

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Von diesem gelangt man in den als Vertieler fungierenden Windfang. Linker Hand liegt exponiert zum Margarethengässchen hin der Fahrradverleih welcher außerdem über einen seperaten Eingang und einen Reperaturbereich verfügt.
Das Foyer auf der gegenüberliegenden Seite ist durch eine große Fensterfront zum Platz orientiert und bietet eine gro.zügige Fläche für Ausstellungen und Veranstaltungen aller Art.

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Über eine Tribünentreppe gelangt man in das erste Obergeschoss wo sich zwei Seminarräume für je circa 50 Personen und der Gastronomiebereich befinden.
Das Café mit anschließender kleiner Küche bietet sowohl im Innenraum als auch auf einer großen Terrassenfläche gemütlichen Entspannungsraum von dem aus man den Platz überblicken und die Porta Nigra hinter dem Stiftgebäude erahnen kann.
Abseits des Trubels, im zweiten Obergeschoss gelegen, die Personal- und Verwaltungsräume mit seperaten Sanitäranlagen.

Clara Henriette Ringle

Willkommen im TrierTourPoint | Video

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Die Urlaubsregion Trier verfügt über ein gut aus-gebautes Radwegenetz und bietet damit ideale Voraussetzungen für alle Radfahrer. Per Pedal geht es durch die eindrucksvollen  Flusstäler von Mosel, Saar und Co. oder über die Höhenlagen von Eifel und Hunsrück. Insider-Tipp: Auf vielen Strecken werden spezielle Fahrradbusse eingesetzt, die sogenannten RegioRadler. So kommen Sie und Ihr Fahrrad entspannt auf die Höhen oder zurück zum Ausgangspunkt Ihrer Tour.

Wir laden Sie hiermit ein die Moselregion mit dem Bike zu erkunden!

Mitten in Trier liegt der TrierTourPoint, die beste Basis um tagsüber die Natur mit dem Rad zu erkunden. Am Abend haben Sie dann die Möglichkeit die älteste Stadt Deutschlands kennen zu lernen. Der TrierTourPoint ist nicht nur Informationscenter, sondern auch Fahrradverleih und Eventcenter mit freundlicher Gastronomie. Besuchen Sie uns am Simeonstiftplatz!
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Unser Fahrradverleih hat eine große Auswahl an Rädern, für kleine und große Biker in verschiedensten Ausführungen. Im Veranstaltungssaal werden regelmäßig Filme zur historischen Entwicklung und über das Leben in Trier seit der Frühgeschichte gezeigt, er dient jedoch auch Lesungen, Konzerten, Sonderausstellungen oder Feierlichkeiten
mit bis zu 50 Gästen. Unsere Gruppenräume dienen der Vorbereitung und Bersprechung der Touren. Organisiert durch unsere Guides können Sie Stadtrundgänge und Fahrradtouren betreut, oder als eigene Entdeckungreise erleben. Das Tourismusbüro im Foyer bietet Ihnen Informationen zu allen Fahrradradwegen in und um Trier.

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Vielleicht genießen Sie im Anschluss an Ihre Tour noch eine Tasse Kaffee im TTP-Café ?

 

 

https://vimeo.com/178514725