Preisträger 2015:
3. Preis
Designzentrum Trier – Paulusplatz
Grundvoraussetzung für mein Konzept, wie man unschwer an der Positionierung des Gebäudes und der Platzgestaltung erkennen kann, ist die Verbannung der Autos aus den den Platz umgebenden Straßen.
Diese können zu grünen Alleen für Fußgänger und Radfahrer umgestaltet werden. Die Lage des Designzentrums ist bewusst so gewählt, dass es sich den vom Irminenfreihof kommenden Studenten „in den Weg stellt“. Ziel ist es, den Fachbereich Gestaltung zu vereinen und ihm einen gemeinsamen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Neben der Platzgestaltung war mir wichtig, dass auch mein Gebäude zur Verwirklichung der oben genannten Ziele beiträgt. So hat es, neben seiner Funktion als Ausstellungs-, Lern- und Cafefläche, auch die Aufgabe, den Platz einzurahmen und zu definieren. Diese einrahmende Fläche bildet eine, bis auf den Eingangsspalt als Ausnahme, monolitisch geschlossene Fläche aus Naturstein.
Das Designzentrum öffnet sich lediglich in Richtung der beiden wichtigsten Umgebungsbauten, der Pauluskirche, sowie dem Paulusgebäude.
Durch das trichterförmige Öffnen der beiden durchlaufenden und konsequent geschlossen gehaltenen Außenwände, wird ein deutlicher „Hell-Dunkel-“ und „Geschlossen-Offen-Kontrast“ erzeugt. Bei Nacht wird der Platz durch die eben erwähnten beiden Glasfassadenflächen teilweise in direktes (Terasse des Cafés), teilweise in indirektes Licht getaucht. Die strahlenförmige Außenraumgestaltung mit seinen beleuchteten Sitzbänken, der in das Gebäude hinab führenden Eingangsrampe und der höhergelegten Terrasse für das Café, lässt Platz und Designzentrum zum Mittel- und Anziehungspunkt werden. Der Besucher wird bewusst hineingeführt und eingeladen, eine der vielzähligen Angebote zu nutzen.
Den Eingangsbereich im Innenraum stellt das dreieckige Atrium mit der gleichförmigen Treppe und dem großzügigen Oberlicht dar. Von dort aus sind sämtliche Gebäudeteile zu erreichen.
dp strategien 