Larissa Schmitt

 

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OPENSTAGE


In direktem Anschluss an den Domfreihof entsteht das Trierdancelab, welches als Tanzstudio für Contemporary Dance genutzt wird. Das geplante Bauwerk soll präsent im Stadtraum stehen und für die Öffentlichkeit zugänglich sein, sowie durch Aufführungen die Attraktivität des kulturellen Angebots in Trier weiter ansteigen lassen.
Die Innenstadt gilt als idealer Standort für dieses Vorhaben. Die zentrale Lage und der gut besuchte Domfreihof bieten Platz zur Verwirklichung.

Durch seine Architektur wird bereits seine Wesen nach Außen getragen. Hohe Transluzens lässt das innere Geschehen ersichtlich werden und bildet durch Öffnungen den Bezug zum Vorplatz und der dort verweilenden Menschen. Die Dachform greift die Umgebungsbebauung auf und öffnet sich mit großer Geste zum Dom und der Liebfrauenkirche. Die Menschen werden durch die angrenzende Treppe zum Café geleitet , welche gleichzeitig als Aufenthaltsort für Touristen, sowie Einheimische dient. Durch diese Sitztreppe wird der Domfreihof vergrößert und zum Teil des neuen Ensembles, während gleichzeitig ein gewisser Abstand zum Nebengebäude geschaffen wird. Somit wirkt das Dancelab als eigenständiger Körper , der durch Aufgreifen der vorherigen Grundstücksgrenzen in den bestehenden Stadtkern der Innenstadt integriert wird.

Wie der Titel Openstage erahnen lässt, wird die Öffentlichkeit mit einbezogen und der Tanz und dessen Emotionen nach Außen getragen. Hohe Bedeutung wird der weiteren Aufwertung des Domfreihofs gewidmet.
Direkt neben dem Dom, als Bote der Geschichte Triers, entsteht nun ein Statement der modernen Architektur, welche ihm nicht entgegensteht, sondern seine Wichtigkeit und Größe unterstreicht.
Besucher können den Tanz und die dahintersteckende Leidenschaft hautnah spüren und von der Intensivität inspiriert werden. Neugierde wird geweckt und der Anreiz etwas derweil in Trier noch Unbekanntes zu erleben.
Tag und Nacht wird das Studio geöffnet haben und als neuer Anlaufpunkt gestaltet werden.

Auf dem Vorplatz des Gebäudes befinden sich Sitzgelegenheiten, welche in Annäherung an den gegenüberliegenden Domstein entworfen wurden und auf die Außentreppe und einen der Haupteingänge hinleiten.
Betreten wird das Trierdancelab entweder durch den Haupteingang im Osten, der Domgasse, oder über die eben genannte Außentreppe im Westen. Die Tänzer nutzen bei Vorführungen den Nebeneingang über die Terrasse im Süden, welche auch für Sektempfänge oder interne Veranstaltungen genutzt werden kann. Von Osten aus gelangt man in das Foyer mit der zentralen Treppe ins obere Geschoss, dem Café. Der Tanzsaal für Veranstaltungen befindet sich im Erdgeschoss mit Ausrichtung zum Dom und dem Domfreihof. Durch das transluzente Glas entsteht ein Bezug von Außen nach Innen und umgekehrt, welche durch öffenbare Drehtüren verstärkt werden kann. Das Café ragt als kleines Volumen in den Tanzsaal hinein und eröffnet somit auch von dort einen ersten Eindruck des großen Saals. Im Anschluss an das Café befindet sich die Außenterrasse, welche genügend Platz bietet für kleinere Tanzeinlagen oder einen gemütlichen Abend in Gesellschaft.

Während das Erdgeschoss und erste Obergeschoss für die Öffentlichkeit bestimmt sind, ist das zweite Obergeschoss den Tänzern für Vorbereitungen und regelmäßiges Training vorbehalten. Hier werden Kurse von Contemporary Dance bis hin zur Gymnastik angeboten. Von Außen sind die Silhouetten der tanzenden Menschen bis in die Abendstunden sichtbar und wecken die Neugier.

Es entsteht nicht nur ein Tanzstudio, sondern ein Ort für Kommunikation, Gemeinschaft und neue Erfahrungen.

 

 

 

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