Schwerpunkt des Entwurfes bildet ein Neubau als zeitgenössische Interpretation des verlorenen Schweizerhauses an der Potsdamer Mühle. Die Bebauung dieses Grundstücks ist als Reparatur des Ensembles nach den denkmalpflegerischen Vorgaben in der Grundfläche und Kubatur des ehemaligen Schweizerhauses durchzuführen. Das Innere wird hinsichtlich seiner Ausstattung nicht vorgegeben.
Das Schweizerhaus soll als Besucherzentrum für den Gruppentourismus genutzt werden. Hierbei soll der nachfolgend erläuterte Funktionsablauf bei der Konzeption beachtet werden. In der Regel meldet sich der Reiseleiter mit seiner Buchungsbestätigung am Tresen und klärt die Modalitäten (inkl. Bezahlung). In unmittelbarer Umgebung des Tresens warten Mitarbeiter, die sich um die Reisegruppe kümmern. Sie führen die Gruppe z.B. zur Mühle oder durch den Park und helfen ebenfalls bei sprachlichen Barrieren. Bei schlechtem Wetter und im Winter soll der multifunktionale Einführungsraum zum Führungsbeginn genutzt werden. Die Reisegruppen sind äußert vielfältig und international. Die Gruppenstärke variiert von 10 bis 40 Personen. Etwa 10.000 Gruppen werden pro Jahr abgefertigt.
Folgende Kubaturgrenzen dürfen nicht überschritten werden, bzw. sollen nach Möglichkeit eingehalten werden.
Raumprogramm
Bemerkungen
für 50 Personen; inklusive 2 Counterarbeitsplätze für Ticketausgabe und Gruppenmanagement Einführungsraum / Schlechtwetterraum multifunktional mit integriertem Stuhllager, Hohe Aufenthaltsqualität Unabhängiger Außenzugang
Zur Besuchernutzung
Getrennter Ein-/Ausgang für Wartebereich
Blickbeziehung zum Schloss
Abgeschlossener Raum mit direkter Verbindung zum Veranstaltungsraum und Erschließungsbereich Anforderung: Raumeinheit mit Seminarraum 2+3 möglich Anforderung: Raumeinheit mit Seminarraum 1+3 möglich Anforderung: Raumeinheit mit Seminarraum 1+2 möglich Mitarbeiterbereich incl. Teeküche und Umkleide (4 Pers.) 2xWCDamen;1xWCHerren+1xPP,Vorräume
Im Besucherzentrum angekommen, soll sich der Gast informieren können und einen Überblick über das Angebot im bekommen. Dazu muss ein entsprechendes differenziertes Flächenangebot für den Kassenbereich und ein zeitgemäßes und multimediales Angebot an Karten, Plänen, Broschüren und Büchern, Filmen oder interaktiven
Informationsvermittlern geschaffen werden. Durch wechselnde und dauerhafte Ausstellungen soll neben dem einmaligen Parkbesucher auch ein anziehendes Angebot für den regelmäßigen Besucher vorhanden sein. Im Erdgeschoss des zu planenden Neubaus für Gruppentourismus sollen ein Wartebereich und ein Einführungs-/ Schlechtwetterraum zur Verfügung stehen. Im Wartebereich können die Besucher in angenehmer Atmosphäre Wartezeiten überbrücken und durch die Besucherbetreuung erste Informationen erhalten. Hier befinden sich ein Ticket- und ein Gruppenmanagementschalter. Der vom Wartebereich räumlich getrennte Einführungs-/ Schlechtwetterraum soll Auditoriumscharakter aufweisen. Hier werden die Besucher gezielt über die folgenden Aktivitäten durch den Besucherbetreuer oder über eine Beamervorführung informiert. Da der Raum multifunktional bespielbar sein soll, ist für die Bestuhlung eine entsprechende Lagermöglichkeit zu integrieren.
Im Obergeschoss ist der Veranstaltungssaal vorgesehen. Hier bietet sich bei entsprechend räumlicher Gestaltung die Möglichkeit, gesetzte Essen, Lesungen und Feiern im unmittelbaren Umfeld von Schloss Sanssouci durchzuführen. Auf eine mögliche Blickbeziehung zum Schloss wird besonderen Wert gelegt. Der Catering- Raum wird von externen Caterern benutzt und soll Verbindung zum Veranstaltungssaal und zum Flur haben, muss jedoch auch komplett getrennt werden können.
Die Seminarräume sollten durch ein mobiles Trennwandsystem bei Bedarf zu größeren Nutzungseinheiten verbunden werden können.
Leistungen:
- Lageplan mit Außenraumgestaltung M1:500
- Grundriss, mindestens 2 aussagekräftige Schnitte und alle Ansichten im M1:200
- Außenperspektive
- Innenperspektive
- Konzepterläuterung
- Erläuterungsbericht max. 2 Seiten DIN A4
Planformat: A1 stehendes Format